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Studiengebühren

von Martin SchadeZuletzt verändert: 29.03.2006 06:14


Dass die Studiengebühren kommen werden ist in der Zwischenzeit nicht mehr anzuzweifeln. Die Diskussion beschränkt sich jetzt also nur noch auf das „wie“. Um eine soziale Verträglichkeit wenigstens im Ansatz zu gewährleisten, müsste es eine Staffelung der Gebühren geben. Diese ist leider bisher von der Landesregierung Baden-Württemberg nicht vorgesehen. Die Folgen sind absehbar: abnehmende Studierendenzahlen, besonders aus sozial schwächeren Schichten. Ein Land wie Deutschland kann sich derartige Verluste im Bereich Bildung nicht erlauben, wenn es wieder das Land der Dichter und Denker werden soll (von „bleiben“ kann in diesem Zusammenhang ja leider keinen Rede mehr sein, vergleiche PISA).

Erst vor einigen Tagen berichtete die Tagesschau von dem Beschluss der Länder, maximal 500 Euro pro Semester zu erheben, welche direkt den Hochschulen zugute kommen sollen. Zunächst klingt das vernünftig, denn der Studierende möchte doch wenigstens etwas für sein Geld sehen, seien es besser ausgestattete Labore und Rechnerpools, oder weniger marode Hörsäle.

Doch wenn man diese auf den ersten Blick versöhnliche Nachricht näher betrachtet muss man befürchten, dass zwar die Hochschulen ihre Gebühren behalten dürfen, jedoch dafür die Mittel vom Land eins zu eins zusammengestrichen werden. Zählt man den erhöhten Verwaltungsaufwand an den Hochschulen dazu, so machen die Lehrinstitutionen unterm Strich sogar Verlust. Von den Studiengebühren haben sie also gar nichts, profitieren wird letzten Endes doch nur das betreffende Land, welches erheblich weniger Kosten im Bereich Bildung haben wird.

 

Veronika Kramer, Vorsitzende des AStA FH Karlsruhe


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